Seniorinnen und Senioren
Seniorinnen und Senioren bilden vielfach den Kern der Gottesdienstgemeinde. Häufig hat ihre Generation die Gemeinde mit aufgebaut; entsprechend stark sind die emotionalen Bindungen.
Ein Großteil dieser Seniorinnen und Senioren leben ein konservatives Gemeindebild. Hier sind Pfarrerinnen und Pfarrer die wichtigsten kirchlichen Bezugspartner. Nicht selten entstehen daraus handfeste Erwartungen wie z.B. der Besuch bei Krankheit oder bei rundem Geburtstag durch die Pfarrerin/ den Pfarrer. Auf dem Lande hält der Pfarrer selbstverständlich auch die Frauenhilfestunden ab. Neben der Pfarrerin/ dem Pfarrer spielen für sie als hauptamtliche Kräfte noch die Kirchenmusikerin und der Küster eine Rolle.
Nicht zu übersehen ist allerdings, dass auch eine zunehmende Zahl von Seniorinnen und Senioren keine persönliche Bindung zu Kirche und Gemeinde – mehr – hat. Kirche wird nur bei Kasualienhandlungen wie Taufen, Trauungen, Trauerfeiern punktuell wichtig. Dennoch haben auch diese kirchenferneren Seniorinnen und Senioren klare Vorstellungen davon, wie Kirche sein soll und worum sie sich zu kümmern habe.
Alle eint die Sorge vor Krankheit und Einsamkeit, sowie vor Abhängigkeit von Institutionen bei Hilflosigkeit. Altersarmut spielt eine zunehmende Rolle.
Gemeindepädagogisch ist diese Zielgruppe bisher wenig im Blickfeld. Senioren-Freizeitgruppen organisieren sich weitgehend selbst, sind aber dankbar für jede Form der Unterstützung. Gesunde alte Menschen engagieren sich auch gerne.
Handlungsfelder
- Erinnerungsarbeit
- Generationsübergreifende Arbeit
- Kulturarbeit
- Projektarbeit
- Seniorenarbeit
- Spiritualität (besondere Gottesdienste)
- Sport (Gesundheitsförderung/Körperarbeit)
Übergreifende Aufgaben