Genderarbeit

Das englische Wort "gender" bezeichnet das Geschlecht als soziale oder psychologische Konstruktion, wie es sich z.B. in unterschiedlichen Geschlechter-rollen oder Kleidungsstilen äußert (im Gegensatz zum Wort "sex", das das biologische Geschlecht bezeichnet und auf die körperlichen Geschlechtsmerkmale verweist).

Ziel

Ziel der Genderarbeit ist es, bei allen gesellschaftlichen Vorhaben die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Männern und Frauen von Beginn an gleichermaßen zu berücksichtigen. Somit ist die Genderarbeit eine Strategie zur Veränderung der Gesellschaft und ihrer Entscheidungsprozesse.

Gender Mainstreaming (GM) ist die entsprechende politische Grundentscheidung und bietet die Chance zu

  • einem lebendigen Prozess
  • einer Geschlechtersensibilität
  • einem respektvollen Umgang mit Unterschieden
  • einer politischer Einflussnahme
  • bewussten Entscheidungen

Beschreibung

Die Beachtung der Vielfalt von Mädchen und Jungen, Männern und Frauen ist auch in den gemeindepädagogischen Arbeitsfeldern Grundhaltung von Genderarbeit. Insbesondere die Prägungen hinsichtlich des sozialen Geschlechts rücken in den Vordergrund.

Gender Mainstreaming (GM) ist ein Arbeitsinstrument für eine geschlechtssensible Grundhaltung und Arbeitskultur und ist offizielles Ziel der Gleichstellungspolitik der Europäischen Union.

Festgesetzte Geschlechterrollen werden hinterfragt und alternative Handlungsmöglichkeiten eröffnet. Das geschieht durch geschlechtersensible Wahrnehmung, durch die Reflexion des Gemeinde-/Einrichtungsalltages, durch pädagogisches Agieren und Reagieren bzgl. der Sprache, des Miteinanders und durch die Herangehensweise an Konfliktlösungen (Wer versucht zu schlichten – Mitarbeiter oder Mitarbeiterinnen? etc.). Das gilt sowohl für die mit GM Arbeitenden als auch für die Zielgruppe.

 

 
 
 
 
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