Konfirmandenarbeit
Ziel
Die Konfirmandenarbeit „soll die Kinder und Jugendlichen durch Unterricht und andere Arbeitsformen mit zentralen Aussagen des christlichen Glaubens und dem Leben in der Gemeinde vertraut machen und ihnen helfen, in eigener Verantwortung als Christinnen und Christen zu leben.“ (Artikel 193 Absatz 1 der Kirchenordnung von Westfalen).
Beschreibung
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden selbst stehen im Mittelpunkt der Arbeit. Für sie und mit ihnen gilt es, die Vermittlung der biblisch-christlichen Tradition mittels der vielfältigen religionspädagogischen Methoden alters- und lebensgerecht zu gestalten. Die Formen sind sehr unterschiedlich: vom traditionell einmal wöchentlich gehaltenen Unterricht bis hin zu Blockformen (z. B. Freitagnachmittag oder Samstagvormittag), geteilter Konfirmandenzeit (1 Jahr in der Grundschule und 1 Jahr kurz vor der Konfirmation), Gemeindeprojekten, Konfirmanden-Freizeiten (2-3 Tage wochentags oder am Wochenende) oder Konfi-Camps (2-10 Tage).
Zuständig sind die Pfarrerinnen und Pfarrer der Gemeinde. Bewährt hat sich die von unserer Kirche gebotene Einbeziehung der hauptamtlich Tätigen aus der Jugendarbeit (Gemeindepädagogen, Diakone, CVJM-Sekretäre, Sozialpädagogen mit theologischer Qualifikation) sowie die Mitarbeit von (jugendlichen) Ehrenamtlichen. Damit soll u. a. eine Verzahnung von Jugend- und Konfirmandenarbeit unterstützt werden. Gemeinden und die ganze Kirche begleiten die Jugendlichen auch nach der Konfirmation und entwickeln dafür zusammen mit Ihnen Angebote (z.B. in Schule, Jugendkirche, Diakonischem Jahr u.a.m.).
Standen früher das Auswendiglernen von Katechismustexten, Bibelversen oder geistlichen Liedern und die auf die Konfirmandenprüfung bezogene Wissensvermittlung im Vordergrund, ist die heutige Konfirmandenarbeit stärker erfahrungs- und erlebnisorientiert, will christlichen Glauben und Gemeinschaft erfahrbar machen und soll die Jugendlichen angemessen in ihrer Pubertät begleiten. Konfirmandenarbeit schafft Gelegenheitsstrukturen für die Jugendlichen auf ihrer Suchreise mit ihren Freunden und Freundinnen nach sich selbst und nach Gott. Dabei sind glaubwürdige Reisebegleiter wesentlich.