Abenteuer- und Erlebnispädagogik
Ziele
Abenteuer- und Erlebnispädagogik stärkt das Vertrauen in sich selbst und die Gruppe und fördert die Teamfähigkeit. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer entdecken neue Fähigkeiten und Fertigkeiten, loten ihre persönliche Grenzen aus und erweitern sie. Durch die gemeinsamen Erlebnisse entwickeln sie ein stärker ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein, lernen einen konstruktiven Umgang mit ihren Ängsten und entdecken neue Handlungsmöglichkeiten.
Beschreibung
Kinder und Jugendliche machen – bedingt durch ihre Lebenswelt und Lebensart – immer weniger Primärerfahrungen. Diese Situation macht es nötig, neue Erlebnisräume zu erschließen und hautnahe Erfahrungen zu vermitteln. Erlebnispädagogik ist ganzheitliches Lernen durch Erlebnisse und Erfahrungen, aber grenzt sich bewusst von 'Nervenkitzel-Aktionismus' und der eskalierenden Sucht nach dem Kick, nach immer mehr und phantastischeren Erlebnissen ab.
Erlebnispädagogik hat eine spirituelle Dimension. Sie arbeitet mit Wahrnehmungs- und Vertrauensübungen, Kooperations- und Problemlösungsaufgaben, abenteuerlichen Aktionen, persönlichen Herausforderungen und Grenzerfahrungen.
Erlebnispädagogik ist eine handlungsorientierte Methode, bei der (extreme) Erlebnisse in naturnahen oder in erziehungsfreien Räumen pädagogisch fruchtbar gemacht werden sollen. Aktion und Reflexion bilden dabei eine Einheit, die es ermöglicht, dass Erlebnisse zu alltagstauglichen Erfahrungen werden können.
Literatur zur spirituellen Dimension
Albin Muff/Horst Engelhardt: Erlebnispädagogik und Spiritualität.
44 Anregungen für die Gruppenarbeit, München/Basel 2007
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