Missionarische Ausbildung

Missionarische Ausbildungsstätten haben häufig den Status von Fach- und Fachhochschulen. Sie haben einen Einzugsbereich über die Grenzen der Landeskirche hinaus. Ihre Absolventinnen und Absolventen arbeiten in verschiedenen Landeskirchen und in freien Werken und Verbänden im Bereich der EKD, gelegentlich auch im Raum der Freikirchen.
Schwerpunkte der Ausbildung sind: Prägung durch die geistliche Gemeinschaft und das gemeinsame Leben im Seminar, fundierte Bibelkenntnis, Kirchengeschichte, Glaubenslehre und Ethik, Psychologie und Pädagogik bzw. ein staatlich anerkanntes Studium; die Förderung der musischen sowie sportlichen Fähigkeiten. Wichtig ist den missionarischen Ausbildungsstätten eine von persönlicher Frömmigkeit getragene Grundhaltung und die praktischen Fähigkeiten für evangelistische Verkündigung, missionarische Seelsorge und eine missionarische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen.
Die Absolventinnen und Absolventen werden von den Ausbildungsstätten eingesegnet bzw. zum Dienst an den Menschen ausgesandt.
Eine rein theologische Ausbildung muss im Rahmen der Aufbauausbildung in den ersten Berufsjahren durch eine berufsbegleitende Qualifikation in einem staatlich anerkannten Sozialberuf ergänzt werden (VSBMO § 8, Abs. 3 b), wenn die entsprechend ausgebildeten Mitarbeitenden die Anstellungsfähigkeit als Gemeindepädagoginnen oder Gemeindepädagogen erhalten möchten.